5 Top-Panoramawanderungen in der Schweiz
Freitag, den 10. Juni 2016

Massive Bergketten, kristallklare Seen, unberührte Natur und grandiose Aussichten erwarten die Wanderer in der Schweiz. Dank einem dichten Netz von Wanderwegen findet jeder eine Route, die zu ihm passt. Wir stellen fünf spektakuläre Panoramawanderungen im Schweizer Sommer vor, der sich dem Thema „Aussichten“ widmet:
Zwischen Alpenblumen und Murmeltieren
Schynige Platte – Faulhorn – First (Berner Oberland)
Die Panoramawanderung ab Schynige Platte zum Faulhorn zählt zu den schönsten Wanderausflügen der Schweiz. Der Weg führt vorbei an tausenden Alpenblumen und Wiesen. In der Ferne pfeifen die Murmeltiere. Der Rundblick vom Faulhorn ist unbeschreiblich – tief unten liegt der türkisblaue Brienzersee, auf der anderen Seite markiert die Silhouette der Bergkette von Eiger, Mönch und Jungfrau den Horizont. Ein Zick-Zack-Weg führt vom Faulhorn hinunter zum Bachalpsee. Begleitet von der spektakulären Aussicht verläuft ein flacher Weg hinüber zum First, wo die grandiose Höhentour ihr Ende findet.
Länge: 15,9 Kilometer, Wanderzeit: 6 Stunden
Die „Königin der Berge“
Rigi (Luzern – Vierwaldstättersee)
Als „Königin der Berge“ wird die Rigi bezeichnet, und wer auf dem Gipfel steht, begreift warum: Wie Fjorde dehnen sich die Arme des Vierwaldstättersees in verschiedene Richtungen, darüber glänzen die Gipfel der Zentralschweizer Alpen. Das großartige Panorama ist ständiger Begleiter auf dem Höhenweg von Rigi Kaltbad über First nach Rigi Scheidegg. Der Weg verläuft auf der Trasse einer vor Jahrzehnten stillgelegten Eisenbahn und weist deshalb nur geringe Höhendifferenzen auf. Ein kurzer Tunnel sowie ein Viadukt erinnern noch an die ursprüngliche Funktion der Strecke.
Länge: 7 Kilometer, Wanderzeit: 2,5 Stunden
Wandern auf 3500 Meter – ohne Kletterausrüstung
Oberems – Barrhorn (Wallis)
Ohne Steigeisen und Seil auf über 3500 Metern wandern? Das ist nur auf dem Walliser Barrhorn möglich, dem höchsten Berg Europas, der sich ohne Kletterausrüstung erklimmen lässt.
Wer das Barrhorn das erste Mal besteigt, sollte sich jedoch in die Obhut eines Bergführers oder Wanderleiters begeben. Wanderer mit dem Ziel Barrhorn rasten eine Nacht in der Turtmannhütte, um am nächsten Tag gestärkt den Marsch ins Hochgebirge anzutreten. Hier wartet eine Welt aus Eis, Stein und Geröll. Zuerst taucht das majestätische Weisshorn auf. Ein Stück weiter oben ragt der Dom empor, der höchste Berg, der ganz auf Schweizer Boden steht. Neben dem Gipfelkreuz oben angekommen gilt es erst einmal tief Luft zu holen. Inmitten des Alpenkranzes, vom Montblanc über den Monte Rosa bis zu den Berner und Waadtländer Alpen, wartet das reine Bergwanderer-Glück.
Länge: 18,6 Kilometer, Wanderzeit: 8 Stunden 45 Minuten
Oberengadiner Panorama-Route
Muottas Muragl – Alp Languard (Graubünden)
Die Oberengadiner Panorama-Route ist eine einzige Panoramashow. Die Wanderung entlang der Baumgrenze beginnt bei der Bergstation der Standseilbahn Muottas Muragl, wo dem Wanderer zu Beginn der Tour die gesamte Oberengadiner Seeplatte zu Füßen liegt. Durch das karge, aber sehr schöne Val Muragl marschiert man gemütlich auf dem schmalen Wanderweg bergab, bis das mächtige Bernina-Massiv in das Blickfeld rückt.
Länge: 7 Kilometer, Wanderzeit: 2,5 Stunden
Zwischen den Tessiner Seen
Monte Lema – Monte Tamaro (Tessin)
Die Höhenwanderung vom Monte Lema auf den Monte Tamaro verläuft nahe der schweizerisch-italienischen Grenze fast ausschließlich auf dem Grat. Einzigartig ist schon zu Beginn der Blick vom Gipfel des Monte Lema: Auf der einen Seite glitzert weit unten der Luganersee, auf der andern der Lago Maggiore, beide malerisch eingebettet in die Berge des Südtessins. Das Panorama reicht von der Leventina über die umliegenden Täler bis in die Walliser Alpen im Westen und die Bündner Alpen im Osten.
Länge: 13 Kilometer, Wanderzeit: 5,5 Stunden