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Heilbronner Weg

Freitag, den 05. August 2016

Der Heilbronner Weg am zentralen Allgäuer Hauptkamm ist seit über hundert Jahren ist , einer der schönsten und beliebtesten Höhenwege in den Alpen!

Der Gipfel der Allgäuer Alpen!

Bei guten Sichtverhältnissen sind traumhafte und für manchen sicherlich demütige Ausblicke auf hunderte von Alpengipfeln garantiert, so dass der Heilbronner Höhenweg ist sicherlich das Bergsteiger Highlight in den Allgäuer Alpen ist. Schroff, ausgesetzt und vielerorts stahlseilversichert führt der Höhenweg zunächst eingebettet im Fels, später hauptsächlich direkt auf dem Grat des zentralen Allgäuer Hauptkammes und damit über einige der höchsten Berge in den Allgäuer Alpen.

Eine Tour der Superlativen

Der Felsensteig und eigentliche Verlauf des Heilbronner Höhenweges führt vom Einstieg unterhalb des Hohen Lichts bis zur Bockkarscharte. Hier verläuft der hochalpinste Höhenweg Deutschlands auf der gesamten Strecke oberhalb von 2.400 Metern! Am Ende des ältesten Felsensteiges in den nördlichen Kalkalpen, hat man die Möglichkeit zum Waltenberger Haus abzusteigen oder bis zur Kemptner Hütte zu verlängern. Atemberaubende Gipfelblicke, aber auch eine außergewöhnliche – an die extremen Verhältnisse angepasste – Flora und Fauna sind dem Bergsteiger gewiss!

Höhepunkte

Die Gipfel am Allgäuer Hauptkamm, oberhalb von 2.400 Metern sind als Tagesziel meist sehr anspruchsvoll oder erfordern eine Hüttenübernachtung. Aus diesem Grund nutzen viele Bergsteiger die den Heilbronner Weg begehen und sich deshalb schon in den entsprechenden Höhenlagen befinden, die Chance noch zusätzlich das Hohe Licht und damit einen der höchsten Gipfel der Allgäuer Alpen, zu besteigen. Gleich zu Beginn des Heilbronner Höhenweges muss eine enge Felsspalte in schroffem Gelände durchstiegen werden. Das sogenannte „Heilbronner Törle“ ist ein beliebtes Fotomotiv und stellt gewissermaßen den Eingang zum Heilbronner Weg dar. Der kühn angelegte und luftig durch die wilde Felslandschaft führende Bergpfad, weißt vielerorts den Charakter eines Klettersteiges auf. Vor allem im Bereich der Steinschartenköpfe könnte er beim passieren einer Stahlleiter und Alubrücke mit einem leichten Klettersteig verglichen werden. Der großzügig aufgebaute Gipfelaufbau des Bockkarkopfes eignet sich sehr gut zu einer wohlverdienten Pause. Für Tourengeher, die das Hohe Licht ausgelassen haben, ist der Gipfel mit 2.608m der höchste Punkt des Bergsteiges.

Die beste Zeit für eine Begehung des Heilbronner Höhenweges ist Anfang Juli bis Ende September. Dann sind die nordseitigen Altschneefelder für gewöhnlich soweit ausgeapert oder ausgeschaufelt, dass er unter sommerlichen Normalverhältnissen begehbar ist. Bitte bedenken Sie: auch wenn in Ihrem Garten schon seit Wochen sommerliche Verhältnisse herrschen, sind viele schattenseitige Hänge in den Allgäuer Alpen noch durch ausgedehnte Altschneefelder bedeckt! Bis Anfang Mai wird bei uns Ski gefahren!

Planen Sie die Besteigung des Heilbronner Höhenweges an einem Werktag! Dann geht es auf den Hütten gemächlicher zu und selbst auf dem Heilbronner Höhenweg trifft man nur auf wenige Gleichgesinnte! Vor allem an Wochenenden in der Ferienzeit sind die Hütten bei entsprechender Wetterprognose stark frequentiert!

Für ungeübte Bergsteiger oder Wanderer, die sich eine Begehung des Heilbronner Höhenweges alleine nicht zutrauen, ist die Teilnahme an einer geführten Tour empfehlenswert! Unter Anleitung eines Bergführers lässt sich die anspruchsvolle Höhentour sicher genießen! Ganz nebenbei wird man darüber hinaus noch einiges lernen und somit selbst alpine Erfahrungen sammeln! Natürlich übernimmt die Bergschule auch die gesamte Organisation.

Hohe Gipfel entlang des Heilbronner Höhenweges: Hohes Licht (2651m): Auf- und Abstieg vor dem Heilbronner Höhenweg ca. 1,5 Stunden); Mädelegabel (2645m): leichtes Klettern Schwierigkeitsgrad I bis II, Auf- und Abstieg ca. 1,0 Stunden); Steinschartenkopf (2615m); Bockkarkopf (2608m)

Hütten:

Kemptner Hütte
Rappenseehütte
Enzianhütte
Waltenbergerhaus


Kategorie: Wandern