Kleine Gipfelpioniere auf Schatzsuche
Montag, den 09. Mai 2016

Den Wanderrucksack auf den Schultern und die Angelrute in der Hand bergen kleine Gäste am Millstätter See Kostbarkeiten aus den Tiefen des Bergs und des Sees.
Am Millstätter See feiern Kinder diesen Sommer ihre Gipfelpremiere und nehmen das 2.060m hoch gelegene Granattor auf der Millstätter Alpe ins Visier. Funkelnde rote Edelsteine und silbrig glänzender Glimmerschiefer säumen den Weg auf der gut zweistündigen Wanderung hinauf zum Gipfel. Dort erhebt sich das Granattor, das dem rubinroten Edelstein aus dem Inneren der Millstätter Alpen ein Zeichen setzt.
An das größte Granatvorkommen Mitteleuropas, das im Inneren der Millstätter Alpe verborgen liegt, erinnert auch die Erlebniswelt „Granatium“ in der alten Bergwerksstadt Radenthein. Im Stollen machen sich Besucher ein Bild von der unterirdischen Heimat des „Karfunkelsteins“. Im Schürfgelände am Kaninger Bach geht´s mit Hammer, Stemmeisen und Schutzbrille ans Werk, um Granatsteine aus der Felswand zu schlagen (ab 1. Mai täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr; Eintritt: Erwachsene 10,90 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre 6,90 Euro).
Wandern wie die Großen lautet das Motto bei der Drei-Hütten-Tour am Millstätter See Höhensteig. Von Alm zu Alm geht es da vorbei an Wasser speienden Drachen und an Holzstühle zum Ausruhen. Wer wissen möchte, warum sich Kühe nach dem Fressen ausruhen und wo all das Wasser hier in der Gegend herkommt, der besucht den Almerlebnistag auf die Lammersdorfer Hütte. (Termin: jeweils Dienstag 10:00 bis 14:00 Uhr; Kosten: Familienpauschale (2 Erwachsene und 2-3 Kinder bis 14 Jahre) 32 Euro inklusive Verkostung).
Und am nächsten Morgen bei einer Ausfahrt mit dem Berufsfischer Georg Dabernig heben angehende Petrijünger sachte Reinanken und Hechte in den Schwebenetzen aus der Tiefe und lauschen spannenden Geschichten über die Fischereitradition am Millstätter See. Der frische Fang wandert danach in die Kochtöpfe der umliegenden Restaurants oder findet, von den Kindern ausgiebig bestaunt, den Weg zurück ins kühle Nass.
Foto: Millstätter See Tourismus GmbH