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Bock auf Tirol

"Sitzenbleiben" kann Spaß machen

Montag, den 11. Januar 2016

Er sei zufrieden, gibt Alex Röck ziemlich wortkarg zu. „Die Leute kommen. Was soll ich da sonst noch sagen?“ Wie viel von den kulinarischen Gerichten und den teuren Weinen in einer Saison über die Theke gehen, möchte der Wirt der Panorama-Alm in Saalbach nicht preisgeben. „Es passt aber.“
Ein Blick auf die gut gefüllte Terrasse bestätigt das. Etliche Skifahrer sitzen bei strahlendem Sonnenschein vor der Hütte auf 1650 Metern Höhe, unweit der Panorama-Sechsersesselbahn, die über Saalbach auf den Kohlmaiskopf (1794 Meter) hinaufführt. Die Wintersportler essen und trinken, lassen es sich gut gehen. Traditionelle Hausmannskost steht auf der Speisekarte von Alex Röck. „Alles kommt aus der Region und ist frisch zubereitet“, sagt der 32-Jährige, der mit der Panorama-Alm im Führer „Via Culinaria – Genusswege im Salzburger Land“ zu finden ist. 18 Betriebe im Tennengau, Lungau, Pongau und Pinzgau gehören zur Skihütten-Hockertour.

So wie auch die „Alte Schmiede“ in Leogang. Über traumhafte Abfahrten und wieder hinauf mit modernsten Liften geht es über Pründlkopf, Wildenkarkogel, Kleinen und Großen Asitz zum „Anwesen“ der Familie Altenberger. Als Musuemsrestaurant bezeichnet Chef Sepp Altenberger junior die „Alte Schmiede“. Urig ist das Restaurant, mit seinem Gewölbe, dem Mühlenrad im Inneren, der Almstube mit offenem Kamin.
„Via Culinaria“
„Wir haben noch weitere Pläne“, erklärt der rührige Geschäftsmann, dessen Vater den „Krallerhof“ in Leogang vom Bauernhof zu einem renommierten Viereinhalb-Sterne-Hotel ausgebaut hat. Am 17. Dezember 2011 eröffnet das Brauereimuseum „Asitz Bräu“, direkt neben der „Alten Schmiede“ auf 1780 Metern Höhe (siehe unten links). Kulinarisch ist die „Alte Schmiede“ den Gästen einiges schuldig, da sie ebenfalls im Führer „Via Culinaria“ auftaucht. Kasnocken, hausgemachte Waffeln und Kaiserschmarrn oder den Pinzgauer Knödeltopf lassen sich zu skigebiets-üblichen Preisen bei schönem Wetter bis zu 450 Skifahrer, Snowboarder oder Wanderer auf der Sonnenterrasse schmecken.
Guter Service wichtig
Nicht nur gute Pisten und schöne Lifte wollen die Wintersportler, weiß auch Agnes Koch, Regionalbetreuerin für den Pinzgau. „Essen und Trinken spielen bei den Skiurlaubern eine enorme Rolle“, sagt sie. So hätten viele Skihütten wieder von Selbstbedienung auf guten Service umgestellt und ließen sich zudem so allerhand einfallen.
Wie auf der Walleggalm, erreichbar mit der Hochalmbahn vom Talschluss in Lengau aus und dann weiter mit der Spieleck-Sesselbahn. Im „Holztrog“ wärmen sich an diesem Nachmittag auf der Terrasse die Wintersportler auf. Getrunken wird Champagner. Exklusiv sei seine Sky-Box, sagt Wirt Sepp. So auch das Essen und die Voraussetzungen für den Eintritt. Mindestens 30 Euro pro Person müssen konsumiert werden.
„Das ist uns das wert“, sagt Doris aus Düsseldorf. Sie lässt den Tag nach vielen Skikilometern in dem Hotpot ausklingen. Begonnen hat sie am Morgen in Leogang, ist mit den Skiern nach Saalbach, von dort auf den Schattberg und über den Zwölferkogel und Lengau zur Walleggalm. Denn Wintersport geht in dem Tal ebenfalls. 200 Kilometer Pisten sollten zum Austoben reichen.

Foto: onetz

Kategorie: Genuss